Dandy, Exzentriker, Lebemann sind einige der Prädikate, die sich Robyn Hitchcock im Laufe seiner Karriere als Performer und Songwriter verdient hat. Pünktlich zum 60er veröffentlicht er sein 19. Soloalbum, und natürlich bleibt er seinen leicht psychedelisch angehauchten Midtemposongs treu, die auch auf Soloplatten von George Harrison ihren Platz gehabt hätten. Und sobald man sich zurücklehnt und denkt, dass auch der englische Charmebolzen nur seine eigene Suppe immer weiter kocht, kommt mit »End Of Time« eine Ballade daher, für die jeder englische Popstar von Bobby Gillespie abwärts seine Polosammlung verschenken würde. Ein Mann, der mit 60 noch Ûberraschungen schafft, hat noch viele gute Jahre vor sich.

