Nach einer eindrucksvollen EP vor zwei Jahren legt die Steyrer Band Catastrophe And Cure mit »Like Crazy Doves« nun ihr erstes richtiges Album vor. Für die Aufnahmen ging es nach Stuttgart zu Markus Birkle, dem Gitarristen der Fantastischen Vier, der in gewissenhafter Kleinarbeit das Potenzial der blutjungen Gruppe wachzukitzeln versuchte. Der viele Aufwand, den Catastrophe And Cure in die Platte gesteckt haben, scheint sich bereits jetzt zu lohnen. FM4 hat die Band entdeckt und ihnen den Titel »Soundparkband des Monats« zuteilwerden lassen. Die Single »Shipwreck« wurde zum Liebkind in der Wiener Argentinierstraße und läuft seit Wochen auf höchster Rotation. Eigenartig, ist es doch mit seinen aufdringlichen U2-Gitarren einer der eher entbehrlichen Songs des Albums. Dieses erfreut ansonsten nämlich mit äußerst gepflegtem, himmelgewandtem Indie Folk, der mal majestätisch ausbricht (»Neighbourhood Scenes«), andernorts ruppig-direkt (»The Coward«) auftritt, stets aber eine interessante sphärische Note hat. Da macht es auch nichts, dass das schnelle »Nowhere« das ansonsten stimmige Bild des Albums stört, oder »The Bird« nicht recht weiß wo es hinfliegen will. »Like Crazy Doves« lebt vor allem von einer Handvoll Songs, wie etwa »Hands Like Scissors«, »As The Leaves Fall Down«, »Quite Alright« und dem Titeltrack. In diesen präsentieren sich Catastrophe And Cure als sehr reife Band, die auch ein Händchen für gute Poplyrik hat.
Catastrophe And Cure
»Like Crazy Doves«
Eigenvertrieb
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