Das finnische Trio AAVIKKO, das heuer im April auch in Österreich
gastiert hat, gehört zu den wichtigsten Elektronik-Bands, die ihre
Sounds mit der Heimorgel erzeugen. Unterstützt werden die beiden
Keyboarder, die fast ausschließlich auf Geräten der Marke Yamaha
spielen, von einem Schlagzeuger – und das macht AAVIKKO interessanter
als viele rein elektronische Projekte; denn in dieser Formation schaffen
sie es, Rythmen aus dem Bereich der Volksmusik zu tanzbaren Pop-Nummern
zu verarbeiten. Auf ihrem neuen Album HISTORY OF MUYSIC sind alte
Aufnahmen und Probenmitschnitte aus den Jahren 1995 – 2003 zu hören.
Waren ihre bisherigen Alben sehr homogen, so zeigt dieser Streifzug
durch die Geschichte der Band, dass der einmalige Sound, den AAVIKKO
entwickelt haben, in langjähriger Arbeit entstanden ist. Tracks wie ALAS
VOLGAA – Aavikko-Klassiker – und KOVA LÄÄKITS – ein Live-Mitschnitt –
zeigen die Kraft dieser Musik und ihre beinahe orchestrale Dimension.
Eine Band die hoffentlich den Elektronik-Boom der letzten
Jahrtausendwende um viele Jahrtausende überleben wird.

