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Dolly Varden, Stewboss

»Forgive Now«, »Sweet Lullaby«

Flying Sparks

Seit 1995 und mittlerweile drei Alben gibt es Dolly Varden aus Chicago. Die Band ist nicht gleichsam aus dem Nichts aufgetaucht, sondern – parallelisiert zur Musik – traditionelle Wege gegangen: Das Heimstudio ist inzwischen aufgebaut, dank ausgedehnter Konzerttouren durch den Nordamerikanischen Subkontinent hat man sich eine Fanschar aufgebaut und beständig vergrößert. Mit ähnlicher Konsequenz haben einst auch R.E.M. angefangen.
Und genauso geradlinig wie der Werdegang ist die Musik von Dolly Varden: Gitarre, Schlagzeug, Bass, Stimmen. Referenz sind alle klassischen Gitarrenbands, wobei große Ähnlichkeiten mit der Band Bradford fest zu stellen sind. Substanziell ist bei Dolly Varden nichts neu, aber dank solider Arbeit stehen letztlich doch schöne Songs da. Zum Teil sogar sehr schöne: Das getragene »1000 Men Like Cigarettes« oder das von einer Hammondorgel begleitete »Surrounded By The Sound«. Dolly Varden ist eine nette Rockband – und das ist gar nicht zynisch gemeint.
Ähnliches lässt sich auch über Stewboss aus Los Angeles sagen, deren Album »Sweet Lullaby« so gut mit dem Dolly-Varden-Opus konveniert, dass die beiden Bands vielleicht schon bald gemeinsam auf Europatour sein werden. Der Anspieltipp hier: Das folkige »The Midnight Shift«.

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