Charly Linch schlägt in eine ähnliche Kerbe. Nach zwei EP-Veröffentlichungen hat er mit »Filthy Pleasures«, seinem Fulltime-Debüt, die dritte Platte für Mindtrick am Start. Hier trifft sich alles: D’n’B, Gabba, Old-School-Rave-Samples und englischer Hardcore-Techno, gemischt zu einer toxischen Breakcore-Melange. Linch brettert sich durch die Tracks, dass es beim ersten Hinhören echt Spaß macht. Im weiteren Verlauf wird mir »Filthy Pleasures« bei aller Vielschichtigkeit zu eintönig. Das ist eine Scheibe, die im Club super funktioniert, aber zuhause wird das Gebolze irgendwann dröge. Und schließlich: Sein Spiel mit theoretischen, popkulturellen und musikalischen Ambivalenzen wird allzu bald durchschaubar. Für Fans sicherlich heißer Scheiß, für Nicht-Fans entbehrlich.
