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Lonely Drifter Karen

Fall Of Spring

Crammed Discs

Neulich, beim Nachmittagstee mit dem verrückten Uhrmacher, ja genau, in jenem Wunderland dessen Verfilmung sich kürzlich Tim Burton angenommen hat, platzt eine junge Dame rein, meint sie hieße Mary Poppins, habe mit Zirkusfreunden ein Album aufgenommen und legt es in den Player des Uhrmachers. Willkommen in der wundersamen, bunten Welt von Lonely Drifter Karen und dem »Fall Of Spring«. Zwölf Songs lang entführt uns die Band rund um Frontfrau Tanja Frinta in einen musikalischen Rummelplatz, ins Kabarett, ins Theater, musikalisch unglaublich vielseitig, wunderschön arrangiert und ebenso eingesungen. »Fall Of Spring« platzt geradezu vor Farben, Stimmungen und Orten, oft vor einer nicht mit Naivität zu verwechselnden Kindlichkeit. »Fall of Spring« bringt einen nicht nur an einen Ort, es reißt einen ständig von einem zum anderen, überall gibt es etwas zu entdecken, zwölf Songs nonstop, irgendwo, hinter dem Regenbogen, wo Judy Garland und Tom Waits Kaffee trinken und sich obszöne Witze erzählen. Großartige Platte.

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