Schon wieder Neues von Robyn, auf die sich ja jeder irgendwie einigen kann. Kein Wunder bei diesem Output, quantitativ und qualitativ. Die erste Body Talk ist gerade mal vier Monate alt, da kommt nun Teil Zwei, und auf den letzten Part der als Trilogie angekündigten Serie kann man sich wohl schon in naher Zukunft gefasst machen. Mit neun erstklassigen Stücken überzeugt Robyn erneut nach allen Regeln der Kunst. Aufmerksamkeit garantiert und gerechtfertigt. Bis auf zwei obligatorische, radiotaugliche Popnummern und eine akustisch begleiteten Ballade zum Abschluss ist die Platte eine schweißtreibend-körperliche Angelegenheit. Ganz groß dabei das hämmernde Bassungetüm »We Dance To The Beat«, der hochaufgeladene Techno-Pop von »Love Kills« und die ähnlich atemlose Kollaboration mit Snoop Dogg (»U Should Know Better«). Auch Diplo steuert in »Criminal Intent« wieder eine Portion Exotik-Bass bei. Letzteres plus EBM, Techno und Eurodance wird in Kombination mit Robyns trendigem Popappeal fast unangreifbar. Die Schwedin ist zweifellos die vernünftige Alternative zu Lady Gaga, wenn man auf Girl-Pop nicht verzichten und ihn etwas variantenreicher und elektronischer verpackt haben möchte.

