Der in Wien vielleicht zweitbekannteste Subkultur-Tiroler hat wiederum ein Soloalbum mit (Tanz)Theatermusiken herausgebracht. Nach verquerem, teils mit Gesang operierendem Songwriting und seltsam schattseitigen Instrumentals gibt sich Andi Haller auch ferneren Kontinenten hin. »Bula Bula« ist eine rhythmisch-merkwürdige Würdigung Afrikas mit Akustikgitarren, wie sie nur ein eigenbrötlerisch handelnder Musiker hinkriegen kann. Haller verfällt ostasiatischer Musik, deren Aufbereitung Sino- und Japanophile so wohl nicht durchgehen ließen. Dabei weisen die wenigen Instrumentals eine Liebenswürdigkeit auf, der nur schwerlich zu entfliehen ist. Avantgardistische Klänge und fernöstlich tönende Sounds mutieren zu einem Hybrid, das nicht Weltmusik sein will, sondern eher an die Kinderspielzeugklänge eines Max Nagl anknüpft. Doch wenig später klingt »Bang Happy« schon wieder ganz anders.
Lonesome Andi Haller Band
Bang Happy
x-ter kyu
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