Schon sehr lang dabei, auf unzähligen Labels bereits veröffentlicht, gehörten Jason Greenhaigh und Paul Smith alias Total Science (ihr bekanntestes Pseudonym) nie zu den Big Names im D’n’Bass-Biz. Eigentlich etwas überraschend, waren sie doch federführend mitbeteiligt am Superhit »Quampion Sound« vom Q-Project (1993). Mag ihre Herkunft aus Oxford ein Mitgrund hierfür sein, war (und ist) doch die britische D’n’Bass-Szene nach wie vor sehr London-zentriert. Was früher eher ein Bumerang war, erwies sich jetzt als Glücksfall, überstand das Duo doch die Abnützungserscheinungen der Londoner Szene (Stichwort gefloppte Big Name-Alben und musikalische Stagnation aka 2 Step) recht unbeschadet. 2000 ist alles anders. In der Rückschau haltenden Szene fällt ihr Debut-Album auf fruchtbaren Boden. Breaks und Oldskool-Soundpartikel sind wieder in. Das Album startet gleich einmal mit ihrem Remix von »Champion Sound«, der den halbgaren Versuch der Rockergilde von Bad Company als uninspirierte Pflichtübung stehenlässt, um mit ruhigem Intro die Metapher von der Ruhe vor dem Sturm mit neuem Inhalt zu füllen und im Anschluss daran die Wucht des Oldskool-Hits noch um einige Grade zu steigern vermag – der Hit des Jahres. Die Stoßrichtung des neun Tracks umfassenden Albums ist ganz klar der Dancefloor, Breaks galore, Percussion-Wahn und Oldskool-Sounds von dem Act des D’n’B des Jahres für glückliche DJs, TänzerInnen und Fans. Well Done, Oxford.
Total Science
Advance
C.I.A. Recordings
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