Placeholder_Rezensionen
Puyopuyo

Little In Japan

www.rdcrecordings.com

Auch ohne die Schriftzeichen auf dem Cover dieser 3″-CD zu sehen, hätte ich auf das Land der aufgehenden Sonne getippt. Synthetischer infantil-debiler Irrsinn zum Quadrat – cheesy LoFi-Trash goes Kindergeburtstag und die Plastikroboter trinken Sake. Unweigerlich muss ich an Nobukazu Takemura denken. In der Schulklasse war der bestimmt der blöde Streber aus der ersten Reihe, während die Jungs und Mädchen von Puyopuyo im Werkunterricht den Superkleber inhalierten. Letztendlich weisen die durchgeknallten Soundschnipsel aus museumsreifen Spielkonsolen, umgeben von holprigen Beats, querschlägernden Akkorden aus dem Billig-Synthesizer und bis zum Anschlag verzerrten, überdrehten Vocals zwar eine einigermaßen begrenzte Halbwertszeit auf, das kurzweilige Vergnügen, seine Freunde mit exotischem Spinnerkram zu beeindrucken, leidet darunter jedoch ganz und gar nicht.

Home / Rezensionen

Text
Tobias Bolt

Veröffentlichung
07.02.2004

Schlagwörter


favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen