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Thomas Fehlmann

»Lowflow«

Plug Research

Thomas Fehlmann, der Mann mit den Stationen Palais Schaumburg, Ocean Club, The Orb und Kompakt als schillerndstem aber bei weitem nicht einzigen Namen im Lebenslauf, die Quasi-Legende, die schon seit mehr als zwanzig Jahren das weite Feld der elektronischen Musik beackert und der zu Ehren aufgrund ihres quantitativ wie qualitativ nicht zu unterschätzenden Outputs irgendwo mal ein möglichst unprätentiöses Denkmal errichtet werden sollte, wird auch mit seiner neuen, sehr guten Platte medial keine Bäume ausreißen. Dafür ist »Lowflow« zu zurückhaltend, zu wenig marktschreierisch. Mit seinem ersten Album für die Kalifornier von Plug Research bewegt sich Fehlmann sieben Zentimeter neben den von ihm gewohnten Pfaden und klingt doch überraschend anders. Natürlich ist das Album rein instrumental gehalten, von stark abgemagertem Dub dominiert und dem Minimalismus verpflichtet, doch neben geraden Beats langsamerer Kölner Prägung wird hier auch gerne und gut vom Gemischtwarenladen HipHop ausgeliehen sowie der Jazz befragt. Elegante Strenge, funky Reduktion, melancholisches Schweben, ja, so lässt sich’s leben.

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