Mit Suzanne Vega-Assoziationen hat Luca sicher schon umzugehen gelernt. Die drei erinnern musikalisch aber eher an Dolly Varden und The Lemonheads – also gute Referenzen. Als Gastmusiker agieren die einschlägig bekannten Craig Schumacher, John Convertino und Joey Burns (Calexico). »I’m so sick of love and my only cure is you«, singt Mastermind Nick Luca und wählt von Anfang den geradlinigen Rocksong als Forum für das Thema Nr.1: Liebe. Die Band rockt ordentlich und mit amerikanischer Präzision dahin, jede Kante und auch das Boy-Next-Door-Image ist hier eingeplant: Ja, Blue Jeans, ja Turnschuhe und ein bisschen pummelig darf man im Land, in dem Milch, Honig und Süßstoffgetränke fließen, wohl auch sein. Luca sind keine Metaphern-Könige und ihr Songwriting reicht etwa an Kollege John Vanderslice nicht heran. Lucas Rock-Direktheit führt zuweilen auch geradewegs ins Herz: »I just hope that you might love me too«. Die kleinen musikalischen Höhepunkte sind in der zweiten Album-Hälfte versteckt: »This Tiny Room« und »Dominoes Fall« – so ist »c« doch ganz passabel geworden.
Luca
»Sick Of Love«
Funzalo/India
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