Placeholder_Rezensionen
Mastaki Bafa

»Wawa«

Network

Mastaki Bafa stammt aus der Demokratischen Republik Kongo. Als Kind armer Eltern aus der Provinzstadt Bakavu war sein Weg zur Musik schwierig. Erst ein italienischer Priester versorgte Bafa mit Instrumenten, am Akkordeon lernte er in der Folge auch Tangos zu spielen. In eine ganz andere Richtung geht allerdings sein internationales Debüt: Auf »Wawa« zeigt sich Mastaki Bafa als sensibler Singer-Songwriter, der sich mit Themen wie Liebe und Humanität beschäftigt. Auch die Leiden des Krieges, den Bafa im früheren Zaire selbst miterleben musste, beschäftigen ihn in seinen Songs: »Sie haben getötet ohne Mitleid oder Reue in ihren Augen, sie haben unsere Welt durcheinander gebracht, sie zwingen uns zu schweigen.« Musikalisch sind die ruhigen Stücke trotz derart schwieriger Themen von Leichtigkeit gekennzeichnet, dafür sorgen die hellen akustischen Gitarren und die Frauen-Backing-Vocals. Die Melodien und die Arrangements sind eingängig. Und so heißt es im Song »Pasi Na Pasi«, der das schöne Album beschließt: »Wir sind glücklich im Zusammensein, wir tanzen, um unsere Sorgen zu vergessen.«

Home / Rezensionen

Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
10.06.2005

Schlagwörter

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen