Fünf junge Männer aus Hamburg üben sich im Proll-Punk-Sein, besser gesagt – wie könnte es in Hamburg anders sein? – im reflektierenden Proll-Punk-Sein, also mit Anspruch. Dem Presse-Info zu entnehmen, haben die Herren zuvor bei diesen und jenen mehr oder weniger bekannten Bands ihre Erfahrungen gesammelt (Fünf Freunde, Subway Surfers, Huah – um drei zu nennen), bis sie – früher bzw. später – bei Superpunk gelandet sind.
Der Opener des Albums (»Man kann einen ehrlichen Mann nicht auf seine Knie zwingen«) ist wohl bereits hinlänglich bekannt; und auch Tracks wie »Auf ein Wort Herr Fabrikant« oder »Diese Welt ist nicht für mich gemacht« strotzen in ihrem energetisch, tanzkompatiblem Gewand nur so vor Fun & Weisheit und absichtlich-unabsichtlichen Sagern, die man unter Umständen als »blöd-intelligent« charakterisieren könnte. Für ein jugendliches Publikum, nehme ich an, das sich an der Offensichtlichkeit der Sache ergötzen kann. Oder einfach weil es großen Spaß macht?
Superpunk
Wasser Marsch!
L'Age D''Or
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