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Irène Schweizer

Twin Lines

Intakt

Zwei Frauen machen eine gute Jazzplatte, die eine am Tenor, die andere, Pianistin und Schlagzeugerin, durch das Klavier kommunizierend. Meinrad Buholzer schreibt liner notes, die so erzwungen auf die musikalische Qualität hinweisen, dass man merkt, Frauen im Jazz, das ist immer noch etwas, auf das es aufmerksam zu machen gilt. Wie peinlich. Stop. Hört die Kompositionen Co Streiffs, der Schweizer Saxophonistin, das Zwiegespräch zwischen ihr und Irene Schweizer, der Duo-erfahrenen (u.a. mit Günther Sommer und Andrew Cyrille) Altjazzerin. Monk und Ornette Coleman sind offensichtlich Einflussträger der ideenreichen, im Auftrag der Helvetia entstandenen Stücke. Trotz freier Momente steht die Komposition im Vordergrund, Dynamik und eine authentische Auffassung von Rhythmik beleben das Szenario. Trotz ihres nun 15-jährigen Zusammenspiels ist dies die erste Dokumentation ihres Werks. Eine Aufnahme, die die Gelassenheit und Vertrautheit zwischen Streiff und Schweizer widerspiegelt ohne im Geringsten in Unaufmerksamkeit abzugleiten.

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