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Tomorrow Syndicate

»Citizen Input«

Polytechnic Youth

Dem großen »Future Tense« vom Vorjahr folgt nun das Minialbum »Citizen Input« von Tomorrow Syndicate als Input für die sehnsüchtig wartenden Fans der Glasgower Future-Pop-Gruppe. Und wieder schafft man es, die easy-spacey Atmosphäre des Voralbums zu catchen. Eine, in der man sich den sanften Gitarrenklängen und aus den 1970ern/1980ern bekannten Synthie-Hymnen leicht hingeben kann. Die sanft hingeworfenen Textzeilen in »Stranger In Space (Part I and II)« etwa – »I am drifting / a million miles away / caught in a daydream / filtering thoughts« – machen das leicht, und das straighte, einfache Schlagzeug weiß einen dabei gekonnt anzutreiben. Im Vergleich zum Vorgänger geht’s hier noch ein wenig rasanter zu, vielleicht erinnert sich noch jemand an diese wackelnden Space-Capsules vom Jahrmarkt, in denen sitzend und angeschnallt einem suggeriert wird, man würde »through space« oder einfach über eine Achterbahnstrecke rasen. Hier wird der »outer space« noch durch den »inner space« erweitert, und das Ganze nur mit Hilfe zweier Lautsprecher. Das kurze »Contact« hat wieder dieses in TV-Serien wie »Stranger Things« heraufbeschworene, unheimlich Nostalgische. »Captain, I Am Fading« ist ein schön geschriebener Indie-Song, vergleichbar traumhaft und melancholisch wie Yo La Tengo zu Zeiten von »And Then Nothing Turned Itself Inside-Out«, nur weniger experimentell und dafür mit einem gewissen Optimismus der Zukunft gegenüber, die ihre sämtlichen Versprechen noch nicht gebrochen hat. »Citizen Input« einschalten und auf Autopilot eine sichere Tour durch Raum und Zeit wagen!

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