Der begnadete Schriftsteller Alexandar Tisma lebt in der Hauptstadt der Vojvodina (Restjugoslawien) und nach der Wiener Gruppe Novisad ist scheinbar auch der in Rostock schaffende Kristian Peters vom Namen dieser Stadt inspiriert worden. Genausowenig wie aus dem Projektnamen wird man aus der Nennung der einzelnen Tracktitel schlau. Was heißt schon »Schattenmelodie«, wenn die darauf mäandernden Loops doch traumtänzerisch lustwandeln. Hier ist einer vom Format Fennesz am Werken. Wenngleich hier der Schönklang überwiegt. Kein Knarzen, kein elektronisches Furzen. Ganze zwei Jahre ließ Peters sein nunmehr drittes Werk reifen und womöglich hat sich das gelohnt. Er kratzt die Kurve und präsentiert hart an der Kitschgrenze vorbeischrammende Juwelen. Mit diesen lässt sich vortrefflich in den Ambienthimmel auffahren. Esoterik? Um Maria Willen, wunderliche Melodien streunen. Sterneglitzern aus der Sehnsuchtskammer.
Novisad
Seleya
Tomlab
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