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Pelzig

»Safe In Its Place«

Karate Joe Rec/www.pelzig-music.de

Die E-Gitarre: im Grunde ein Stück Holz, vermutlich eignet sie sich gerade deshalb so ausgezeichnet zum Brettern. Pelzig tändeln nicht in irgendwelchen musikalischen Sphären herum, sondern präsentieren mit »Safe In Its Place« ein sehr kompaktes Ding mit Kanten und Ecken, ein in jeder Hinsicht geradliniges und klares Album, das ohne den üblichen ornamentalen Schnickschnack auskommt. So gerade wie die deutsche Autobahn, möchte man fast sagen, denn es wird ja auch ziemlich Tempo gemacht. Es scheint, als wäre es das Projekt der in der Audi-Schmiede Ingolstadt beheimateten Schwesterband von Slut, den Begriff »Rock« in zeitgemäßer Manier neu zu definieren. Das Ergebnis ist Gitarrenmusik von geradezu klassischer Reinheit betreffs der Einfachheit der Form, so brachial wie frisch, weder breitgetretene Attitüden bedienend noch krampfhaft nach Originalitäten suchend, in der sich eine gewaltige Energie entfaltet wie eine trockene Hitze, der man sich körperlich kaum entziehen kann, und eben diese Reduktion auf das Wesentliche lässt auch die Raffinesse der Details erst in vollem Licht erstrahlen. Das zuckende Tanzbein sich fühlt dann sich hie und da in einen himmlischen Schwebezustand versetzt.
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