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Alltagsgeräusche, Sounds von Landschaften und urbanen Zonen fügen sich zu einer wundersamen Gesamtkomposition, trotz vier aneinandergereihter Liveauftritte. Selbst eine schnaufende Dampflok (falls ich mich nicht verhört habe) wird bei der Darbietung in der Changing Room Gallery (Ho! Diskono!) eingeschleust. Alejandra Salinas und Aeron Bergman vom Lucky-Kitchen-Label stellen ihre Soundquellen gerne verbal vor, ehe sie sie zu Samples verarbeiten: Da reicht für den Londoner Smallfish Record Shop eine Palette mit New Yorker Sounds aus: von der puertoricanischen Community, von einer Prozession der Church of Prophecy, jüdischer Folklore und einem Drum Circle im Centralpark. Alejandra und Underwood bringen die Welt ins Wohnzimmer. Dieser Notebook-Melange lausche ich ergriffen und bin geneigt, das Genre »elektronische Weltmusik« zu nennen, auch wenn ich dafür geprügelt werden werde.

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