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The Dixie Chicks

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Columbia/Sony

Die texanische Frauenband The Dixie Chicks macht Countrymusic. Kein Alt. Country, den eh jeder mag, dafür besten Mainstream mit Mandoline und Fiddle. Hinter dieser Musik steht Tradition, nämlich Bluegrass. »I’ve been afraid of changing, ???cause I built my life around you«, singt Natalie Maines, das Mädel mit der klaren Stimme, die so gut zu dieser Musik passt. Ja, und es gibt auch ein Lied über einen Soldaten, der nicht mehr aus dem Krieg nach Hause kommt. Die Chicks machen somit Musik, die in Europa nur Trucker und ein paar selbsternannte Hobos mögen und sonst alle uncool finden.
Doch dann der Skandal: „Ich schäme mich aus dem selben Bundesstaat zu kommen, wie unser Präsident“, sagte Sängerin Maines bei einem Konzert. Die Verkaufszahlen im alten, erzkonservativen Amerika sanken, während sie im alten Europa drastisch anstiegen. In den U.S.A. wurden die Chicks gar als Saddam’s Angels bezeichnet und ihre CDs mit Traktoren nieder gewalzt!
„Herr Präsident, sie haben den Papst und The Dixie Chicks gegen sich – Ihre Zeit ist abgelaufen“, sagte Michael Moore in seiner Rede bei der Oscarverleihung und sprach sozusagen für das neue Amerika. Und deshalb sind The Dixie Chicks jetzt in Europa der heißeste Scheiß in Sachen Country. Rat: Das neue Eleni Mandell-Album nicht vergessen!

>> www.dixiechicks.com

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Text
Jürgen Plank

Veröffentlichung
23.06.2003

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