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Ministry

»Early Tracks« | »Side Tracks«

Rykodisc

monta

Zwei wenn auch aus unterschiedlichen Gründen wirklich gelungene Sampler der Industrial-Pop-Ikonen Ministry beschert uns dieser Tage das US-amerikanische Label Ryko.

Auf »Early Tracks« klingt manches zwar, als habe es Trevor Horns vielbeschäftigten Ohren nicht standgehalten und deshalb den Weg auf ein Frankie Goes To Hollywood – oder noch treffender – Propaganda-Album knapp verfehlt, doch finden sich auch Perlen wie etwa »Nature Of Love«. Quasi im Vorbeigehen bekommt man mit einigen unreleased Tracks dann auch gleich die ersten musikalischen Gehversuche von Alien Jourgensen mitgeliefert, die eher an den 80er Gothic von Sisters Of Mercy oder The Mission erinnern als an die Wiege des Industrial. Wahrlich nicht nur für Fans interessant.

»Side Trax« hingegen liefert eine chronologische Werkschau über die zahllosen Side-Projects von Ministry. Darunter finden sich so unterschiedliche Kollaborationen wie »Pailhead« mit Ian MacKaye von Fugazi, »1000 Homo DJs« mit Trent Reznor (NIN) und Jello Biafra sowie »PTP« mit Chris Connelly oder »Acid Horse« mit Cabaret Voltaire.

Von rohem Punk bis Synthie-Pop reicht die Palette der abgearbeiteten Genres. Und eines ist gewiss: Der irrwitzige Country-House von »Acid Horse« funktioniert auch heute noch bestens auf der Tanzfläche.

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