Wenn Franz Joseph, Miguel und Whoozn meinen, ihr Debüt-Album sei durchaus ein Protest-Album, haben sie nicht unrecht. 13 Songs lang rechnen sie ab. Mit dem Staat und seinen autoritären Strukturen, mit falschen Freunden, erstarrtem Denken und oberflächlichen Schablonen auf allen Ebenen. Dies geschieht von ihrem speziellen urbanen Standpunkt aus, der für sie Heimat bedeutet, aber keinesfalls unreflektiert bleiben darf. Wer jetzt den moralisch belehrenden Zeigefinger befürchtet, sei beruhigt. Die Texte kommendurchaus pointiert und ironisch und werden in einem lockeren Stil gerappt. Musikalisch gesehen ist »Basta Kamarillaz« eine gelungene Mischung zwischen dem Synth-Sound der 80er Jahre und dem Beatkomfort der Gegenwart. Houseverstand grooven angenehm vor sich hin und entziehen sich dabei jeglicher Schubladisierung. Ergänzt werden die drei von der melodischen Gaststimme s.u.s.i., die mit Sicherheit das ihre zum Gelingen der CD beigetragen hat.
Houseverstand
Basta, Kamarillaz
PateRecords
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