Musik aus Ägypten, wenn man von Staatsgrenzen ausgeht. Musik vom Nabel der Welt, wenn man etwas mystisch, aber nicht ganz unrichtig argumentiert. Diese Musik jedenfalls kann man in den Metropolen Kairo und Alexandria nicht so einfach kaufen. Es ist Musik von einer im Nasser-Sozialismus begrabenen Kultur, vom tiefen Grund des Assuan-Staudamms, die sich aber mit den abgesiedelten Menschen über ganz Ägypten und die Welt verteilt hat und heute überall gehört werden kann – bis in die Tribal-House-Clubs. Aber schon vor der Katastrophe des Dammbaus in den 60er Jahren hat sich der repetitive Beat über die Erde verbreitet, von den antiken Hochkulturen des Nil über Afrika, Asien, bis nach Amerika. Hypnotische, befreiende, erhebende nubische Perkussion – gemischt mit den fantastischsten Stimmen und Saiteninstrumenten, die man sich nur vorstellen kann. Oberägypten, der Sudan, Afrika und der Rest der Welt im Mix.
Mahmoud Fadl
The Drummers of the Nile Go South
Piranha
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