Ingrid Schmoliner – »MNEEM« – Ventil Records
Eintauchen in eine geheimnisvolle Aura. Ein zusehends berauschter machender Wesenszustand zieht hinein in einen Klangstrudel, der seine Magie aus allmählich variierenden Tastenanschlagrepetitionen bezieht. Ein härterer Anschlag in tieferen Tastenregistern setzt zwischendurch Akzente und darf länger aushallen. Circa ab Minute 27 mischt sich eine rollende Kugel ins Klanggeschehen, das keineswegs das Versenken in die Flut aus perlenden Glissandi, die gern auch verfremdet daherkommen, stört. Derart erfreut, und längst in wohliger Trance, gelangt der*die Hörer*in zur Minute 58: Es hebt ein beglückender Endspurt an, mit glockenhelleren Pianoanschlägen, sich rasant beschleunigend, unterlegt mit etwas Geklöppel, gefolgt von einem bassigen Schlussakkord, dessen Echo ins […]
Alfred Pranzl
14.03.2024