Gesellschaftliche Veränderung werde durch die Faschisten unausweichlich mit dem Tod verknüpft. Das sah Max Horkheimer bereits 1941/42 in »Vernunft und Selbsterhaltung« so. Horkheimer, der Professor in Frankfurt am Main war und als kunstliebender Dandy galt, traf damit einen Kern des Faschismus.
Mit »Revolte oder Ressentiment« analysiert der französische Soziologe Eric Fassin die Versuchungen und Fallstricke linker Populismus-Debatten und zeigt dabei nicht nur die mannigfaltigen Verflechtungen zwischen Neoliberalismus und Rechtspopulismus, sondern auch mögliche Ausweg aus diesem Dilemma.
Der gerade bei Suhrkamp veröffentlichte Abdruck eines Vortrags von Theodor W. Adorno über Rechtsradikalismus zeigt, wie wichtig Ansätze der Kritischen Theorie heute noch im Kampf gegen Rechts sind, zumal vieles, von dem hier die Rede ist, mittlerweile in der »Mitte der Gesellschaft« angekommen ist.
Wenn Antifaschist*innen mit aller Macht und meist aus eigener Tasche bezahlt gegen Rassismus, Antisemitismus, Xenophobie usw. vorgehen, werden sie nicht selten selbst zu Täter*innen gemacht. So auch bei den kürzlich gecancelten Konzerten der Bands Mgła und Deus Mortem. Ein kurzer Kommentar.
»Man muss weiterkämpfen, auch wenn die ganze Welt den Arsch offen hat«, hat mal jemand gesagt. Was sich in der Politik gerade an Verdrehungen rund um die »Flüchtlingsfrage« zeigt, kann Angst machen. Ein Glück, dass es unsere lieben Kollegen von »Hinter den Schlagzeilen« gibt, die nicht den Überblick verlieren.