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John Frusciante

»Shadows Collide With People«

Warner

John Frusciante, slow drug. Der Mann, dem die Einnahme nicht so recht zugelassener Substanzen immer wieder mal im Weg stand, wenigstens aus der an linearen Verläufen orientierten Perspektive solider Karriereplanung, hat mit »Shadows Collide With People« sein viertes Soloalbum rausgehauen, das langsam aber voller Widerhaken in dich hineinschlurft, um dort wohnen zu bleiben. Es ist bezogen auf dieses Album schon öfter festgehalten worden, dass die 18 Nummern dieses Albums vorführen, wer bei den Red Hot Chili Peppers gegenwärtig kreativ das Sagen haben dürfte. Von eingängigen Arrangements beherrschte Nummern, die einen unglaublichen Rhythmuswechsel auffahren – in einer anderen Welt als dieser poparithmetischen wäre »Omission« ein Welthit -, über zweiminütige Kracher bis hin zu elektronischen Intermezzi, die schon mal vier Minuten dauern können, packt Frusciante seinen dereinstigen Solowahnsinn mittlerweile strenger choreographiert auf Albumlänge und gewinnt damit. Ein einnehmendes Album, das trotz der mitunter düsteren Lyrics eine irrsinnige Dynamik hat.

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