Placeholder_Rezensionen
Phantom Planet

»Phantom Planet«

Epic/Sony

Die sich hartnäckig haltende Retro-Rock-Welle ist eine elendige Sache. Wie gut, dass es da eine Truppe wie Phantom Planet gibt, die zwar die gleichen Vorbilder mit den meisten Bands dieser Sparte teilen dürfte, aber im Gegensatz über einen wohltuend zeitlosen Sound verfügt. Die Mannen aus dem staubigen L.A. werden sich hoffentlich schon bald einen fixen Platz im Rock erspielt haben. Und um das zu beschleunigen, haben sie sich für ihr neues, unbetiteltes Album in die Gesellschaft von Produzent Dave Fridmann (Flaming Lips) begeben und mit Clip-Gott Spike Jonze ihr Home-Zombie-Movie (Jonze) zu der ersten Single »Big Brat« erarbeitet. Stellenweise klingen Phantom Planet wie die furiosen The Strokes und deren heimliche, weit überschätzte Epigonen Franz Ferdinand, nur härter und ein wenig mehr nach Proberaum. Was kein Zufall ist, wie die Presseinfo verrät: schließlich hat man sich für die Aufnahmen in eine von amish people erbaute, tief in den Wäldern des Bundesstaates New York gelegene, Baracke zurückgezogen. Ob sie sich dafür wohl Bärte haben wachsen lassen?

favicon

Home / Rezensionen

Text
Lukas Maurer

Veröffentlichung
13.06.2004

Schlagwörter

Nach oben scrollen