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Ignaz Schick/Andrea Neumann

Petit Pale

Zarek 05

Elektronische Musik wirft immer mehr Schatten auf Experiment & Improvisation. Ausgangsmaterialien auf vorliegender Duo-CD sind elektronische (Ignaz Schick) und akustische (Andrea Neumann) Geräusche, die spontan einem Veränderungsprozess unterworfen werden. Dies geschieht aufführungspraxisbezogen sehr unspektakulär, doch die in diesem Fall auf Reduktion bedachte Kalngerzeugung kann sich hören lassen. Mag bei manuell erzielten Klangspektren doch eine gewisse Erschöpfung der Möglichkeiten eingetreten sein, so tun sich auch auf dieser Produktion neue Soundflächen auf. Neumann holt aus dem präparierten Inneren des Pianos unerhörte Soundpattern, die mit Schicks etwas langatmig angelegten Live-Electronics kollidieren. Weshalb den »Petits I – VI« des öfteren eine den Hörer fordende Konsequenz fehlt. Klingt im letzten Track analog einem stotternden Motor, der erst im allmählich durchstartet.

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