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Hans Platzgumer/ Catronia Shaw

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DOXA

Anfangs klingt es ungewohnt, Platzgumer eigenwillige Electronica und Catriona Shaws aparte Stimme, und doch beschleicht einen vom ersten Hören an ein gutes Gefühl, beginnen die Knie zu wippen, ohne dass sich die Musik aufdrängen würde. Vielmehr will sie er-hört werden. Der Hörer muß erst in die vollen Tiefen dieser Platte abtauchen um in ihnen die versteckte Erotik zu entdecken. Beim mehrmaligen Hören drängt sich mehr und mehr der Soul in Catrionas Stimme ins Hörfeld. Ohne je oberflächlich und Banal zu klingen erreicht sie dabei, vor allem im zweiten Track und dann wieder im vierten und fünften eine solche Intensität, dass zwischendurch auch einmal Nackenhaare aufstehen können. Mit unglaublichem Gefühl für vertrackte Rythmen und gekonnte Neuinterpretation von Elementen aus allen Zeiten und Stilen der Funky-Music legt Hans Platzgumer die Latte für Popmusik mit Zukunftswert hoch. Die Rhythmen dabei meist von RnB inspiriert, Bässe die auch mal wild sein dürfen, und allerhand kratzige Sounds und schräge Grooves bilden mit Ms Shaws Stimme ein hedonistisch angehauchtes Club-Idyll auf 33 1/3.

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