Schon der erste Blick auf die CD ist vielversprechend – ist »From the Cradle to the Rave« von Shit Robot doch auf James Murphys Label DFA erschienen. Und man wird nicht enttäuscht werden: Shit Robot – aka Marcus Lambkin – weiß genau, wie man einem den Beat in die Beine jagt; Die Tracks gieren förmlich danach die Dancefloors zu erobern. Bei der ersten Nummer »Tuff Enuff?« wird der körperinterne Tanzregler ungefragt auf ON gedreht, der Kopf nickt, das Becken kreist, man wird zum Roboter, der sich zu dem Scheiß aus den Boxen bewegen muss, weil Marcus Lambkin eben dieses befohlen hat. Und wir gehorchen. Dank »Losing My Patience« wird sogar in der Herzschmerz/Beziehungs-Nudelsuppe gerührt, in teelöffelgroßen Mengen werden Bleeps beigefügt, es brodelt! Tracks wie »Grim Reciever« und »I Got A Feeling« lassen nicht viel Zeit zum Traurigsein, die Discokugel dreht sich schon, der Mensch ist schließlich zum Tanzen da. »Triumph!!!« ist die letzte Nummer und hier ist nomen omen: Marcus Lambkin darf stolz auf dieses Album sein. Jetzt muss man nur noch diesen ungeheuerlichen Drang loswerden, in jedem Track von »From The Cradle to the Rave« Spuren von James Murphy zu finden…
Shit Robot
»From The Cradle To The Rave«
DFA
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!