Flors drittes Album mit dem Titel »Future Shine«, beheimatet im Uptempo-Dream-Pop-Genre mit Synthie-Einflüssen, ist sozusagen eine Ode an die Selbstfindung beziehungsweise -akzeptanz und das Erwachsensein. Die Indie-Pop–Band aus Oregon schafft mit dieser Platte jene Art von Musik, die schnell zuschlägt, mutig und eingängig ist, fast schon ansteckend wirkt. Wer einen dennoch rockigen Longplayer mit vielen sommerlich angehauchten Melodien sucht, hat diesen hiermit gefunden. Den Einstieg liefert einerseits »24« mit zynischem Text und beschwingten Drums, gefolgt von der energischen Hymne »Big Shot«, und andererseits das quasi umarmende »Clouds«. Während »Come Over Now« Einsamkeit und Sehnsucht thematisiert und zusammen mit »Conditional« und leichten Vocals einen Einblick in die ruhigere Seite des Albums gibt, beginnt mit »Gotta Do Something«, dessen Chorus an die Gitarren- und Synth-Klänge von The 1975 erinnert, und »Play Along«, das mit signifikantem Schlagzeug versehen ist, die dynamische Seite. Eine Erinnerung an wärmere Temperaturen liefert »Skate«, wobei der darauffolgende Track »Take It Back Home« auf fröhliche Weise den Back-to–the–roots-Ansatz zelebriert. Schlussendlich kommen beim titelgebenden Lied »Future Shine« imhoffnungsvollen Refrain langsam alle Instrumente zusammen, bevor »The Way We Talk About A Song« das Album vulnerabel, aber gebührend abschließt. Als Bonus-Track findet man auf der digitalen Version der Platte den Rocksong»Every Night«, den die Band Anfang September 2022 im Rahmen ihrer bevorstehenden US-Tour zusätzlich veröffentlicht hat.
Flor
»Future Shine«
Fueled By Ramen
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