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Andy Manndorff

»Dirt & Soil«

Cracked Anegg Records

Dass die neue CD von Kammerkomponist und Jazzgitarrist Andy Manndorff in Brooklyn aufgenommen wurde, ist mehr als passend. Es gibt wohl keinen stimmigeren Ort für diese nicht minder stimmige CD (gut, Harlem wäre auch nicht schlecht), die ebenso perfekte wie relaxte Jazzquartettimprovisation bietet. Manndorff, der sich seit dem Vorgänger »You Break It – You Own It« von 2008 offenbar grundlegend sanfteren Klängen verschrieben hat, zeigt sich einmal mehr als stilsicherer Meister seines Instruments. Gewollt moderat klingt das kompositorische Verständnis des Meisters durch, was glücklicherweise verhindert, dass man sich beim Anhören der CD nicht gänzlich aus allen Zeitwolken gefallen fühlt. Wären da nicht ein paar elektronische Einsprengsel und würde sich das harmonische Spiel nicht immer wieder Richtung Rock und Moderne verirren, wäre »Dirt & Soil« eine Sache, die zwischen 1971 und 2011 jederzeit aufgenommen werden hätte können. Das darf man jetzt gerne als zeitlose Schönheit verstehen, muss man aber nicht. Für Jazzliebhaber der eher alten Schule.

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