»Hard African Funk, Afro-Jazz And Original Afro-Beat« lautet das Understatement am Cover. Und wer geglaubt haben sollte, dass Russ Dewbury, Compilator dieser und der beiden »Africafunk« -Alben, sein bestes Material schon in die Schlacht geworfen hätte, irrte. »Club Africa 2″ bringt wieder eine Auswahl von raren und exzellenten Crossover-Titeln zwischen New-Orleans-Funk (hört Max B’s super-funkendes »Bananaticocó«) und – man verzeihe, Fela lebte da noch – Post-Fela-Afrobeat wie Roy Ayers 9-Minuten-Track »Black Family«, hörbar aus der neu angebrochenen Electro-Ära Anfang der 80er. Eine Vorahnung, von dem, was da abseits von Afrobeat und -funk (worauf sich zurzeit die Compilations hauptsächlich beziehen) an schwerer Vermarktbarem hoffentlich noch auf uns zukommt, erhält man z.B. bei Ginger Johnsons unglaublichem »Talking Drum«, das durchaus als Vorläufer von Mbalax angeht; sollte das Copyright stimmen, datiert dieser Song allerdings aus ’67.
Various Artists
Club Africa 2
Strut
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!