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Frank (Just Frank)

»The Brutal Wave«

Wierd

Der wahrscheinlich irreführendste und hässlichste Bandname des Jahres sollte niemanden davon abhalten, sich dem tatsächlich schönen Erstling der Pariser Frank (Just Frank) zu öffnen. Auf »The Brutal Wave« hört man starke Rückbezüge auf die vague froide, vergleichbar mit Asylum Party oder Little Nemo. In den einnehmendsten Fällen werden die Songs in französischer Sprache vorgetragen. Atmosphärische Rücknahme dominiert die viel eher melancholische denn brutale Welle, die laut Banddefinition vor allem brutal positiv und inspirierend über uns hereinbrechen soll. R.E.M. und The Cure dienen als Gitarrenriffpaten, über den oft verhaltenen Rhythmus der Drum-Machine waschen warme Analogsynthesizer. Mit seinem Drone-inspirierten Auftakt, den rotierenden Sirenenklängen und dem treibenden Beat markiert »The Closet Song« den Höhepunkt des Debüts, der es zugleich vor einer Selbstbeschränkung in allzu lähmender Tristesse bewahrt. Eine brutal dichte Hommage an die unabgeschlossene Cold-Wave-Ära.

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