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»It Is Not« – Metalycée

Tracks for the Apocalypse: Metallycée haben ihren ohnehin hart zu fassenden Soundkosmos um Dub-und HipHop-geschwängerte Rhythmussektionen erweitert, dieses schwerst toxische Miasma aus Soundart, post-Metal-Experimenten und die Magengrube umpflügenden Beat-Ungetümen dringt in tageslichtundurchlässige Bereiche vor, von denen es kein Zurück gibt. Kompromisslos, klischeefrei, und voll enigmatischer Raffinesse. Bernhard Breuer (dr.), Nik Hummer (Trautonium), Matija Schellander (b.)…

TEXT
Heinrich Deisl
VERÖFFENTLICHUNG

26.07.2013

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»Till the old world’s blown up and a new one is created« – Brandlmayr, Dafeldecker, Fennesz

Brandlmayr, Dafeldecker, Fennesz: »Till the old world’s blown up and a new one is created«
M=Minimal/Mosz

Sie schon wieder, Dafeldecker? Im Ernst? Kommen Sie sofort nach vor an den Katheder und erzählen Sie! Was ist ihnen denn da eingefallen? Der dritte Tonträger binnen zwei Jahren, der mir auf den Rezensentenschreibtisch wandert? Geht’s noch? Das letzte Stück (»Der Kreis des Gegenstandes«/Monotype Rec.) war ganz schön schroffer Stoff, Dafeldecker! Ich habe sie damals schon gewarnt! Aber gut, Musiker, unbelehrbar! Und erst diese Elektroavantgardisten, tsss! Da wir schon davon reden. Brandlmayr! Brandlmayyyr! Nach vor an den Katheder! Habe ich nicht erst vor ein paar Monaten »El infierno musical« (Mikroton) über den grünen Klee gelobt? Diese wunderbare Kollaboration mit Christoph Kurzmann? Reicht das denn nicht? Unersättlich nach Lob, wie? Und wer steht da noch hinten? Fennesz, Christian Fennesz? Muss man diesen »Jimi Hendrix der Elektroavantgarde« überhaupt noch vorstellen? Ihr drei also habt euch zusammengetan? Um was zu machen? Einen elektroakustischen Gottesdienst, der so gar nichts Stutenbissiges, Röhrendes, Dissonantes, Schepperndes, Elektrokrachendes hat? Eine gut halbstündige Meditation zwischen Noise und Nothing, zwischen Anstieg und Verdichtung? Ein tonales Blütengestöber im wei&szligen Acker der Diffusion? Ein Soundgedicht, das sich vor dem Hörer öffnet wie die Wolkendecke nach einem Gewitter? Ein elektroakustischer Wolkenzauber also, ein »Meisterwerk«, wie die Pressemitteilung des Labels nicht müde wird zu schimpfen? Hm. Hmmm. Also gut, dann, okay, dann setzt Euch halt wieder. Muss ich Euch halt ein Sehr gut ins Klassenheft schreiben. Aber nur deswegen, hört Ihr, nur deswegen, weil mir »Till the old world’s ??« wirklich wahnsinnig gut gefallen hat. Keine Ahnung, was ihr da ganz genau angestellt habt, aber das Resultat ist gro&szligartig.

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

20.06.2012

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»Bestiario« – Angélica Castello

In den ersten Minuten von »Bestiario« drängt sich zunächst der Eindruck auf, dass wir es wieder einmal mit typisch knisternden und filigranen Sphärensounds aus der elektroakustischen Ecke zu tun haben, aber schon bald wird der Sound weicher und reichhaltiger, was auch an den multiinstrumentalen Fähigkeiten (u. a. Kontrabass und Ukulele) der gebürtigen Mexikanerin Angélica Castelló…

TEXT
Curt Cuisine
VERÖFFENTLICHUNG

19.07.2011

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»Rettet die Wale« – Gustav

Gustav ist Eva Jantschitsch und sie sorgt mit »Rettet die Wale« für einen der interessantesten heimischen Releases des heurigen Jahres: Die Mischung aus Electronics und Minimalpop gefällt, da sind auch mal Flöten zu hören. Gustavs Stimme ist nicht so brüchig wie Björk, ist aber von der Substanz durchaus mit dieser vergleichbar. Das Stück »Linzerserenade« verdichtet…

TEXT
Jürgen Plank
VERÖFFENTLICHUNG

28.12.2004

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Mosz Labelnight – 14. 12. 2004, Fluc Mensa Wien

Ein Jahr besteht das Wiener Label von Stefan Németh (Radian) und Michaela Schwentner (DJ Jade, Videokünstlerin). Und feierte mit sechs Acts. Es klang vielversprechend. Und ja: Es war toll.

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Marko Markovic
VERÖFFENTLICHUNG

19.12.2004

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Kapital Band 1 – Brandlmayr / Busmann

Wien hat ein neues Label. Freundlicherweise von M.dos vertrieben, wird diese sehr stringent »zwei CD« betitelte Doppel-CD zu Mosz, dem Label, zunächst einmal als »null null eins« in Beziehung gesetzt. Wenn ich schon eingeladen werde, einem »einzigen Zug« (»un trait unaire«, wie Lacan sagt) zu folgen, dann muss ich mich den Zeichen über ihre signifikante…

TEXT
Friederike Kulcsar (Übersetzung), Noël Akchoté
VERÖFFENTLICHUNG

23.05.2004

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