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Amon Tobin

»Solid Steel Presents Amon Tobin: Recorded Live«

Ninja Tune/Soul Seduction

Dass man Plattenspieler als Instrumente einsetzen kann, weiß sogar »die Rett«. Die Existenz der DJ-Software Final Scratch, die zarten Händen das Plattenschleppen spart, wird keinen Insider mehr vom Hocker reißen. Als Produkt dieser Fakten ergibt sich Folgendes: Sounds, Tonspuren und Tracks von der Festplatte werden live mittels Vinylinterface gemixt. Gefahr dabei: Orientierungsverlust im technischen Gefummel, Musik vergessen.
Amon Tobin hat diesen Fehler gekonnt vermieden, wie bei seiner letzten Tour zu hören war. Mittels besagter Technik bastelte er ein Programm, das primär aus eigenem, sekundär aus dem Material von artverwandten Kollegen besteht. Der bekannte Cocktail aus Break-Bigbeat und Electro Madness schmeckt immer wieder gut und zeigt, dass ein DJ rocken kann wie eine ganze Band, wenn er sein Handwerk beherrscht. Eingefleischte Tobinologen werden zudem noch jahrelang in Freude taumeln ob der mannigfachen Rearrangements von bekanntem Material.
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tobin@ninjatune

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