Eric Quach, so heißt der Mann hinter dem Projekt thisquietarmy. Die Musik klingt in etwa so wie der Nachname ihres Schöpfers. Tatsächlich: man stelle sich vor, »quach« wäre ein deutsches Adjektiv, es würde kraft seiner lautmalerischen Qualität für eine one-word-review von »Resurgence« reichen! Natürlich wird bei skug aber Wert auf eine tiefer greifende Auseinandersetzung mit Musik gelegt, und das soll auch für thisquietarmy gelten. »Resurgence« verschreibt sich ganz der halluzinogenen Wirkung, die mit tiefen Drones durchzogener Noise-Rock (immer noch) entfalten kann. Die Musik ist streckenweise durchaus passabel (»Whispers In The Trees«, »Whirring Brain«) und kann zur richtigen Zeit am richtigen Ort und unter Einfluss der richtigen Substanzen höchstwahrscheinlich sogar orgastische Gefühle auslösen. Solche Okkasionen sind allerdings selten, meistens höre ich Musik doch eher in alltäglichen Situationen – und dafür sind mir thisquietarmy dann insgesamt zu monolithisch-träge. »Resurgence« wird somit, mag es auch zugänglicher als seine Vorgängeralben sein, eine Zukunft als Regalwache beschieden sein, da es insgesamt das kleine bisschen Substanz vermissen lässt, das aus einem akzeptablen ein gutes Album macht. Ich freue mich dennoch, wenn sich der/die Leser/in die Platte anhört. Vielleicht kann man mir rückmelden, ob »quach« nicht tatsächlich der Aufnahme ins Wörterbuch würdig wäre.
thisquietarmy
»Resurgence«
Denovali Records
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