Ein Album für die Fans, mit direktem Einfluss jener. Wie das gemeint ist? Ganz einfach, so ungewöhnlich der Entstehungsprozess des siebten Albums des schottischen Quintetts auch sein mag, dennoch ist es Fakt, dass die Fans hören, wofür sie wortwörtlich bezahlt haben. Denn für die Finanzierung kamen die treuen Hörer der fünf Jungs auf und hatten auch durch die Community der Schotten einen, gewissermaßen, direkten Einfluss auf dieses mit elf Songs bespickte Album. Was sagt dies aber über »Post Electric Blues« aus? Im Grunde nichts. Aber, es ist schön zu hören, dass die Band in all den Jahren gereift ist. Von ungestümen wilden Rebellen entwickelten sie sich weiter und nach einem gescheiterten Mainstream-Album sind die fünf Schotten nun hörbar ihrem Zielhafen einen gewaltigen Schritt näher gekommen. Von eingängigen Balladen, gepaart mit schottischer Melancholie – unterstrichen durch Geiger, wie in »Take Me Back To This Islands« -, bis hin zu poppigen Ohrwürmern à la »City Hall« lässt die CD keine Wünsche offen.

