Was war eigentlich vor dem klassischen Sound Of Philadelphia (Harold Melvin, The Three Degrees, The O’Jays, Van McCoy) in den Siebzigern? Klar – Soul! Nur war Philly-Soul nicht so fett im Geschäft wie etwa Motown oder Stax. Dafür konnte in aller (relativer) Ruhe herumexperimentiert und geforscht werden (fixe Studio-Combos wie bei Stax inklusive). Wobei die Aufnahmen (alle zwischen 1965 und 1973 produziert) nicht nur ein facettenreiches Stilgemisch präsentieren. Was besonders fasziniert ist jedoch das Nachvollziehen all jener Entwicklungslinien, die von klassischem Sixties Soul hin zu jenem lasziven Philly-Funk-Entwürfen führten aus denen schließlich eine der einflussreichsten Cinemascope-Disco-Varianten werden sollte. Absoluter Ohrenschmaus!
Various Artists
Philadelphia Roots
Soul Jazz
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