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Manfred Leuchter

»Nomade«

LUXaries/sparito.de

Manfred Leuchter hat sich der Rufpolitur des Akkordeons verschrieben, zweifelsohne ein ehrenwertes Unterfangen, da dieses Instrument viele Musiktraditionen in aller Welt geprägt hat – gerade deswegen gilt es ja nur selten als besonders trendy. Auf »Nomade« jedenfalls erscheint die Ziehharmonika in einem absolut zeitgemäßen Kontext zwischen Jazz und Ethnic. Die anderen Musiker spielen Gitarre, Percussion, Flügelhorn, Kontrabass usw. – es ist keineswegs so, dass sich Herr Leuchter ständig in den Vordergrund orgelt – im Gegenteil, die Stücke sind behutsam arrangiert und gespielt, einer abwechslungsreichen Klangreise steht nichts im Weg. Viele Nummern sind orientalisch angehaucht, was sehr gut kommt. Ein sehr schönes Album, die Stimmung hat aber trotzdem oft was von einer gewissen Melancholie, die automatisch mit der typischen Klangfarbe des Akkordeons assoziiert ist. Das bleibt so und geht nicht weg. Aber es muss ja nicht immer alles die Massen rocken.

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