Russische Autechre Lite, nicht als Untergriff des Plagiats, sondern als Orientierung für eins der beeindruckendsten Stückchen Electronic Listenings since days of yore. Über eine Internet-Site für elektronische Musik aneinander gedocktes Trio aus Sankt Petersburg, das charmant durch eine kühl friedfertige Digitalkulisse (mit Dünen voller Old School Synths) schlurft. Wo die Briten Booth und Brown ihre Beats saftig durch trillernde Bleep-Wolken schnalzen, geben sich Fizzarum zurückhaltender, abgefederter, spartanischer. Hier wird nicht wie bei den letzten Autechre-Outputs jeder Klangpartikel ausgenutzt und dicht gemacht, sondern im guten Sinn der Wave-New Age (wie bei Air steht Jean-Michel Jarre bedrohlich aber ungefährlich im Raum) einzelnen Melodien Atemluft gelassen. Oxygen und TV-Schneetreiben. Große Premiere.
Fizzarum
Monochrome Plural
Domino
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