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Perfume Genius

»Learning«

Matador Records

Das Album beginnt mit minimalistischen Akkorden auf einem alten Klavier (und diesem melancholischen Sound, der nicht nur auf vielen frühen Popalben zu hören ist, sondern unter anderem auch von Aphex Twin in seinen bekannten Solopiano-Meisterwerken eingesetzt wurde). Dann kommen die Stimmen, zwei, dünn, hoch und tief, nah und fern, verbinden sich wunderbar mit den Klavierlinien. Mir gefallen Einleitungen, die wenig über das Folgende sagen und einen doch packen. Ich mag diese Atmosphäre wirklich, diese Sphäre, diese Leben und Menschen, die mir erzählen, was sie sehen, hören, riechen, schmecken, zum Lachen bringt, bewegt und beschäftigt. Ein ganzes Album lang, mit Klavier und Gesang, in ganz einfachen Songs. Es ist seltsam und es passiert auch nur selten: Manche Alben geben einem das Gefühl, dass sie einem eher zuhören, als dass man sie hört. Als ob sie einen kennen würden und deshalb mal bei einem vorbeischauen. Musik, Gesang und Momente, alles, wie es sein sollte, nur wusste man es nicht. Ein Album, das man behält und auch nach Jahrzehnten immer noch spielen wird.

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