Es beginnt mit einer 23 Sekunden langen simplen Xylophon-Melodie. Song 2 ist das wunderbar folkige »Emma«, das eine neue Erdenbürgerin begrüßt: Vor wenigen Wochen waren die Augen noch geschlossen. Wemakemusic* zeigen, dass es im selbstreferenziellen Gefüge Pop – völlig unabhängig vom Standort, hier: Wien – möglich ist, gutes Songwriting abzuliefern. Die Band weiß, wo sie sich verorten will, hat die Hausaufgaben gemacht, u.a. selbst Jeff Buckley, Travis, The Frames und Madrugada gehört und lässt dies einfließen. »In A Living Room« ist rundum gelungen, auch die Produktion: Hier steht auch mal ein Klavier alleine da, Streichern wird genügend Platz eingeräumt und der Gesang ist gerne zweistimmig. Insgesamt lässt sich die Band viel Zeit, ein Stück ist gar über sieben Minuten lang. Darob hätte man das eine oder andere Lied streichen können, um die Gefahr der Langatmigkeit zu bekämpfen. JÜRGEN PLANK
wemakemusic
»In A Living Room«
Monkey Music
Unterstütze uns mit deiner Spende
skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!