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Beach Girls And The Monster

»I Go Surfing« EP

KIM

Benannt nach einem vergessenen US-Sixties-Exploitation-Film, formierte sich in Wien jüngst eine Surf-Combo, deren Protagonisten man schon länger kennen könnte, allerdings aus gänzlich anderen Zusammenhängen: Beach Girls And The Monster ist eine eigensinnige Allianz befreundeter Bands aus dem Umfeld der Grazer Wilhelm Show Me The Major Label-Kassetten-Schmiede, die ihre gemeinsame Liebe zum Garagen-Pop der 1960er entdeckt und kurzerhand zu einer beachtenswerten 4-Track-EP verwurstet hat. Das vorliegende Debütwerk »I Go Surfing« ist charmant dreckig, rockt an den genau richtigen Stellen und besticht nicht nur mit Genre-Spezifika des Surf – mehrstimmigen Gesängen, Tremolo Picking-Gitarrenläufen, etc. – sondern v. a. mit einem umwerfend subtilen Humor, der sich schon mit dem Cover-Artwork der formschönen 7-Zoll-Schallplatte abzeichnet. Hier wurde nicht nur ein beherzter Versuch unternommen, eine ehrbare Gattung des Proto-Punk vom Grind des Altherren-Virtuosen-Kults und dumm-dreister Retro-Wichsereien zu rehabilitieren, sondern gleichzeitig dem Kosmos heimischen Pop-Schaffens ein neuer, funkelnder Stern hinzugefügt.

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