Erst mit diesem Album stellen wir den Namen von Lyle Ritz wieder her, da dieses Original sich hier eher mit einer Ukulele-CD, denn mit einer Jazz-Aufnahme präsentiert (statt Traditionals, Country oder Goes Haiwai). Die Ukulele ist diese kleine Gitarre mit vier Saiten, die für jede Geldbörse zu haben ist und eine Alternative zur legendären Zigarrenbox darstellt, auf der mit nur einer Saite gespielt wurde. Viele Gitarristen der 40er und 50er Jahre haben als Kinder mit der Ukulele begonnen, und das Instrument hat bis heute eine gewisse Popularität. Also, sagen Sie mir, wie ist das jetzt mit Jazz und Uke? Eine liebenswürdige Vorstellung aus dem Jahre 1957 bei der man Red Mitchell am Bass bemerkt oder Don Shelton mit der Flöte. Das Repertoire stammt aus der Epoche (»Moonlight in Vermont«, »Tangerine«, »Don’t Get Around Much Anymore«, »How About You« etc.), und gewiss, Lyle Ritz kennt sein Instrument sehr gut. Man muss dies den atmosphärischen Aufnahmen von Al Caiola, Johnny Smith und Tony Mottola zur Seite stellen. Was Jazz im eigentlichen Sinne betrifft, bleibt das alles sehr konventionell, aber die Konventionen jener Jahre unterstützen dennoch ein seriöses Wissen.
Lyle Ritz
»How About Uke?«
Verve/Universal
Text
Alessandro Barberi (Übersetzung), Noël Akchoté
Veröffentlichung
14.06.2004
Schlagwörter
Lyle Ritz
Verve/Universal
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