Der Mann mit dem Zungenbrecher-Name macht einen auf Country-Rock, eine Musikrichtung, die es wahrlich nicht leicht hat. Als richtiger Ohrwurm erweist sich »Drown In Alcohol« – ein Song, der irgendwo on the road zwischen Bob Seegers »Against The Wind« und Bruce Springsteens »Bobby Jean« liegen geblieben ist. Die ruhigen, mit schlichten E-Gitarre-Soli applizierten Songs sind auf »House Of Mud« die Sieger und von denen gibt es gegen Ende der Scheibe glücklicherweise einige (»Tell Me Quickly«, »Can’t Go There«), während die durcharrangierten Rocknummern nach mehrmaligem Hören eher abstinken. Wieder einmal ist weniger mehr.
Auch wenn nicht alle Songs von herausragender Qualität sind, ist in jedem Fall Pardekoopers Beharrlichkeit zu loben; K. P. hat sich in den letzten Jahren den Arsch abgetourt und so in den U.S.A. sein Publikum erspielt – viel Glück in Europa.
Kelly Pardekooper
House Of Mud
Trocadero
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