tu_fawning_hearts_on_hold.jpg
Tu Fawning

»Hearts On Hold«

City Slang /Universal

John Haege strandete zu Beginn der Nullerjahre auf der Suche nach einer Ersatzlocation in Wien im Kulturbeisl Tüwi auf der Türkenschanze. Dort begeisterte der leicht grippal angeschlagene Hüne mit seiner Combo 31Knots die Eingeweide von einem kleinen Kreis von Eingeweihten. In ihrer intensiven Reduziertheit ging die Musik des damals aktuellen Albums »It Was High Time To Escape« durch Mark und Magen. Nach dem Gig erkundigte sich der kunstaffine Haege nach interessanten Museen in der Stadt und meinte zur doch leider recht kleinen Publikumsschar lapidar: »You know, that?s Rock?n?Roll Life«. Schön zu hören das er jetzt mit dem neu gemischten Quartett Tu Fawning ein weiteres Musikprojekt forciert. Von beinahe sakraler Sagazität durchtränkt, die Zentrifugalkräfte der Dunkelheit einfangend, entstanden Songs von unheimlicher Klarheit. Stimmungsdichte Momente von fragiler Intimität erzeugen mystische Memorabilien die von zum Ritual geronnenen Perkussionen ins Gedächtnis gemei&szligelt werden. Kann bei absoluter Dunkelheit und Abgeschiedenheit genossen zur Erlangung tieferer Erkenntnisse führen. Akklamationen sind obligatorisch.

Home / Rezensionen

Text
Michael Franz Woels

Veröffentlichung
03.03.2011

Schlagwörter

favicon

Unterstütze uns mit deiner Spende

skug ist ein unabhängiges Non-Profit-Magazin. Unterstütze unsere journalistische Arbeit mit einer Spende an den Empfänger: Verein zur Förderung von Subkultur, Verwendungszweck: skug Spende, IBAN: AT80 1100 0034 8351 7300, BIC: BKAUATWW, Bank Austria. Vielen Dank!

Nach oben scrollen