Das holländische Label Staalplaat hat ja den Ruf, für Noise-Musik zuständig zu sein. Da muss man schon ab und zu auch eine Noise-Scheibe rausbringen, um diesem Ruf gerecht zu werden. Und wer wäre dafür besser geeignet als KK Null, seines Zeichens Mitglied des japanischen »Heavy-Rock«-Trios Zeni Geva und des Sensurround Orchestras. Mit seinen Solo-Arbeiten hält sich Null im Kunst- und Installationskontext auf und verfügt, wie beinahe alle Noise-Artists, über eine schier grenzenlose Veröffentlichungs-Politik auf NUX Organisation oder Forth Dimension. Auf »GeV« wechseln sich ambientös gehaltene Drones und krasser Rhythmuslärm ab, wodurch eine feine Dramaturgie aufgebaut wird, die ohne weiteres mehrere Male hintereinander konsumierbar ist. Null versteht sich als einer der wenigen darauf, kurze Loopteile so zu stretchenund zu modulieren, dass sich daraus eigene Cluster ergeben, die Zeit »gerinnen« lassen. Minimal(ste), kaum wahrnehmbare Veränderungen verwachsen sich im Laufe der Tracks zu einem sich ständig selbst permutierenden Ganzen. Serious and extreme. Der australische Designer Seldon Hunt kriegt einen Extra-Bonus für das Cover-Artwork.
KK Null
GeV
Staalplaat
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