Beck-Up zur IDM-Innovation. Die LoFi-Schrullen am Bluesfretboard schlagen seitens Ninja tatsächlich so unerwartet los wie das kürzlich gepushte Afro-Beat-Aufjaulen. Viel Sphärenfiepen. Plattenkratzen. Synthsud. Beatbox-Räudigkeit. Und Straßensängercharme überähnlich dem kalifornischen Herrn Hansen. Leider ohne sich was um dessen Writerpräzision zu scheren. Minnesotas Andrew Broeder hat vor allem eine Affinität zu Labelheads Coldcut: Babylonische Scratchtürme bis zur absoluten Selbstzerstörung des Tracks aufzutürmen. Taucht auch hin und wieder ein ausgesucht feiner Finger für spröd atmosphärische Beats auf, mag man ihm gleich zusätzlich eine für die Überdosis Slacker-Gestik und Big Lebowski on 45 in die ungeputzte Fresse semmeln. Papa M und Jim O Rourke haben vor kurzem bewiesen, wie man die besten Saiten des Appalachen- und des Emo-Blues instrumentiert. Das ganz ohne Beatgerumpel und trashenden HaHa-Wert. Brainplugged sozusagen. Und so soll es sein.
Fog
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Ninja Tune
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