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Helldorado

»Director's Cut«

CCAP

Das Schicksal ist ungnädig und kommt in Frauengestalt. So sehen es zumindest Helldorado auf ihrem Albumdebüt »Director’s Cut«. Zwischen energetischen Revolverrockentladungen wie »Teenage Queen« oder »Payrolled« wird Balladenhaftes gelegt, das doch keine rechte Verschnaufpause gönnen will. Was bei den Leisetretern an Tempo entnommen wird, wird durch Dramatik aufgewogen. Dramatik und große, verzweifelte Gesten sind es auch, was der Text für sich beansprucht und gleichsam von der musikalischen Umsetzung fordert. Ob dem nächtlichen Treiben von Vampiren ein blutiges Ende gesetzt wird, ein »Killer On The Highway« seine Spur zieht oder Selbstmord der einzige Weg bleibt, um das Leben zu bewältigen – am Ende der Songs des aus Stavanger stammenden Quartetts lauern Tod und Untergang, in den unglückliche oder heftige Liebesbeziehungen zwangsläufig führen. Helldorado zielen genau und treffen zwischen Herz und Verstand – ein schmerzhaftes Vergnügen.

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